»Ein Lichtlein« am Ende der Straße

Probsteierhagen (an) Weihnachtliche Gefühle kommen alljährlich beim Anblick der geschmückten Häuser im ganzen Land auf. Auch in Probsteierhagen waren die Wichtel fleißig und haben mit viel Liebe die Straßen hell erleuchtet.
Ob der klassische Herrnhuter Stern, die kleinen Tannenbäume an den Straßenlaternen oder die zahlreichen privaten Dekorationen: Ein Spaziergang durch den Ort lohnt sich in dieser Jahreszeit und da die Sonne schon früh untergeht, kann man sich nach dem Kaffeetrinken gemütlich auf den Weg machen. Einen Ort ganz besonderer Magie finden die Spaziergänger am Ende des Wulfsdorfer Weges. Hier blinkt es und leuchtet, wer genau hinhört, kann weihnachtlicher Musik lauschen und erst beim zweiten Hinschauen sieht man einen Weihnachtsmann aus dem Fenster winken. Seit über 30 Jahren dekoriert Thomas Berg alljährlich das Zuhause seiner Familie. Ob Weihnachts- oder Schneemann, eine Nordpollandschaft oder die zahlreichen Lichterketten: Schon im Vorbeifahren bekommen Klein und Groß beim Anblick der unzähligen Figuren glänzende Augen. Die Geschichte vom Weihnachtsmann lässt sich hier noch lebhafter erzählen. Bereits in der vorletzten Novemberwoche werden Lichterketten und Figuren aus diversen Scheunen und Ställen geholt und die Aufbauarbeiten beginnen. Thomas Berg braucht rund vier Tage für das Grobe und dann noch einmal zwei bis drei Tage bis alles an seinem Platz und jede Birne angeschlossen ist. Wie viele Lichter bis zum 14. Januar leuchten kann Thomas Berg nicht genau sagen. Dass das Weihnachtshaus in voller Beleuchtung rund 450 Euro Strom kostet, vermuten die Bergs nach einer Rückzahlung im vergangenen Jahr. Thomas Berg konnte aufgrund einer Knieoperation nur minimal dekorieren. Den Anfang fand die Leidenschaft mit einer bunten Lichterkette und einem Tannenbaum im elterlichen Garten. Die erste große Figur der Bergs, eine übergroße Schneekugel, die von beiden besonders geliebt wird, ist jedoch für die Besucher nicht sichtbar. Sie wird an einem geschützten Platz gepflegt und gehegt. „Jahr für Jahr wurde es dann mehr und irgendwann waren auch mein Bruder und meine Eltern dabei,“ erklärt Thomas Berg das leuchtende Ortsende in Probsteierhagen. „Ich finde es schön, wenn ich meine Mitmenschen erfreuen kann und Besucher sind herzlich willkommen. Dafür lohnt sich die Arbeit. Allerdings verstehe ich nicht, warum vor ein paar Tagen Kabel durchgeschnitten wurden. Da das auch auf anderen Grundstücken hier im Ort passiert ist, gehe ich von einem schlechten Streich aus,“ so Berg. Der weihnachtliche Garten ist das Herzensprojekt von Thomas Berg. Sobald hier alles steht, übernimmt jedoch seine Frau Tanja die Regie und aus 14 Umzugskartons wird die Innendekoration ausgepackt. Dann findet nicht nur eine beachtliche Sammlung an Nussknackern und Schneekugeln für die nächsten Wochen ihren Platz

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