Strandkörbe stehen bereit

Strandkörbe stehen bereit, Zweitwohnungsbesitzer können kommen, Tourist-Service wieder geöffnet

Schönberg freut sich auf die Zweiwohnungsbesitzer – Appelle des Bürgermeister: Stärken Sie die heimische Gastronomie
Schönberg (kk) Im Ostseebad Schönberg freut man sich auf die Zweitwohnungsbesitzer, Sorge bereitet dennoch die Einhaltung von Vorgaben für Abstände und Hygienegebote. Dennoch: „Wir sind gut vorbereitet, wir brauchen die Urlauber, sie sind uns hoch willkommen“, sagte Bürgermeister Peter Kokocinski. So stehen unter anderem die Strandkörbe bereits dort, wohin sie gehören – auf dem Sand. Denn sobald sie geöffnet werden dürfen, können Urlauber sie so nutzen. Da dieser Zeitpunkt noch unklar sei, komme man den rund 500 Nutzern eines sogenannten Saisonkorbes mit der Saisonmiete entgegen. „Gezahlt werden muss erst zum 1. Juli“, so Kokocinski. Er betonte, es sei gut und vor allem wichtig für die heimische Wirtschaft, dass peu a peu wieder Normalität einziehe, immer unter der Voraussetzung, dass sich alle „vernünftig verhalten, Abstände wahren und der Maskenpflicht nachkommen“, meinte der Bürgermeister. Er appelliere gleichzeitig an alle Zweitwohnungsbesitzer: „Ihr, die als erste kommen dürft, unterstützt die Gastronomie und die Wirtschaft in dem Ort, den ihr als zweites Zuhause gewählt habt, damit die auch im nächsten Jahr noch vorhanden ist.“ Es gibt in der Probstei 2211 Zweitwohnungen, ein Großteil davon in Schönberg. Die Gäste, die nun wieder in ihr zweites Zuhause reisen dürfen, würden mit offenen Armen empfangen werden, meinte Bürgermeister Peter Kokocinski. Doch er appellierte auch an alle, die kreativen Angebote der Gastronomie zu nutzen, die Betriebe in ihrer Wunsch-Heimat zu unterstützen. Auch die Tourist-Service-Punkte sind wieder geöffnet, spontane Besuche und Anfragen sind wieder möglich. Ebenso haben die Mitarbeiter des Bauhofes die WC-Anlagen wieder geöffnet, denn „wenn mehr Gäste zu uns kommen, machen auch wieder mehr Menschen einen Strandspaziergang oder auch mal Familien ein Picknick. Da müssen wir die WC-Kapazität erhöhen“, erklärte der Bürgermeister. Für ihn ist klar: Das kann nur eine erste vorsichtige Versuchsphase sein, die Ergebnisse werde man erst in ein bis zwei Wochen sehen. „Vor allem werden die Wochenenden relevant sein“, vermutete Kokocinski. Sorge bereitet ihm die Frage, wie mit Tagestouristen umgegangen werden soll, die nun im nächsten Schritt in die Ostseebäder strömen. Die Ankündigung des Wirtschaftsministers Bernd Buchholz, gegebenenfalls über Zugangsbeschränkungen nachdenken zu wollen, bereitet Kokocinski Unbehagen. „Uns nützt keine Regelung, die durch die Urlaubsgemeinden oder die Ordnungsbehörden nicht umzusetzen und zu kontrollieren ist. Wir haben in Schönberg nicht vor, wie in China mit mehreren Drohnen über den Strand zu fliegen und mit Lautsprecheransagen auf die Einhaltung der Abstände hinzuweisen. Das ist weder umsetzbar noch gastfreundlich“, sagte Kokocinski. Es gehe, wie zum Beispiel auch auf öffentlichen Spielplätzen, um die Selbstverantwortung des Einzelnen. Denkbar seien entsprechende Beschilderung mit Hinweisen und stichprobenartige Kontrollen, um an diese Regeln zu erinnern. „In jedem Fall werden wir alles, was möglich ist, tun, um Urlaubern eine schöne Zeit an Schönbergs Stränden zu ermöglichen und Gäste wie Einheimische dabei unterstützen, trotz der Pandemie ihre Gesundheit schützen zu können“, betonte Kokocinski. Er spricht sich für „regionale Lösungen“, aus, „weil nicht jeder Badeort oder jeder Strand miteinander verglichen werden kann“. Er betonte: „Wir haben sehr vernünftig agiert, doch als Bürgermeister und Entscheider vor Ort wünschte ich mir mehr Vorlauf durch Bund und Länder und damit mehr Planungssicherheit“, so Kokocinski. Er sei optimistisch und hoffe auf einen Sommer mit Touristen. „Kommt her, aber haltet Euch an die Regeln. Jeder ist hier willkommen“, betonte Kokocinski.

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