Heiko Voß bleibt Laboer Bürgermeister

Laboe (kk) Die Laboer haben gewählt. Sie setzten bei der Bürgermeisterwahl auf den Amtsinhaber. Damit ist klar: Heiko Voß (parteilos) bleibt weitere sechs Jahre hauptamtlicher Bürgermeister in Laboe.
„Er erhielt 56,6 Prozent der abgegebenen Stimmen – ein unfassbar gutes Ergebnis“, wie Voß sagte. Damit setzte sich der Einzelbewerber klar gegen seine Kontrahenten André Wilkens (SPD) aus Kiel und Steven Schaumann (CDU) aus Höhndorf durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 60 Prozent.
Die Spannung war spürbar im Sitzungssaal des Rathauses Laboe. Dort hatten sich Bürger, Vertreter von Parteien sowie Freunde und Familie von Heiko Voß eingefunden. Die beiden Mitbewerber hatten ihre Unterstützer im Kornspieker (CDU) und dem AWO-Vereinsheim (SPD) versammelt.
Dann endlich Klarheit: Er schafft es auf Anhieb, holt mit 56,6 Prozent eine eindeutige Mehrheit. Sein Wunsch seien 54 Prozent gewesen, wie er verriet. Für ihn habe dieses Ergebnis ganz persönlich eine riesige Bedeutung. „Es ist mein letzter beruflicher Lebensabschnitt Und diese Wahl bestätigt eines: Wenn man ihn braucht, ist der Laboer da“, so Voß weiter.
Er fühle sich durch das Wahlergebnis auch in seiner Arbeit bestätigt. Eines betonte er im Rückblick auf seinen Wahlkampf: „Die Bürger haben honoriert, dass ich ehrlich war und ihnen gesagt habe, dass nicht alles optimal gelaufen ist und sie trauen mir zu, dass die Arbeit gut fortgesetzt wird.“
Auch für die Fraktionen der WIP und der LWG ist dieses Ergebnis ein gutes. „Ich freue mich, dass es jetzt nahtlos weitergehen kann“, sagte Bürgervorsteher Jens Jacobsen. Auch Karl-Christian Fleischfresser, Vorsitzender der stärksten Fraktion in der Gemeindevertretung, freute sich. „Jetzt müssen die Beschlüsse zügig umgesetzt werden, darauf werden wir drängen“, so der WIP-Chef.
Die Mitbewerber reagierten sehr unterschiedlich. CDU-Kandidat Steven Schaumann sagte: „Der Bürger hat gewählt und das ist völlig in Ordnung.“ Er bleibe nun ehrenamtlicher Bürgermeister in der Gemeinde Höhndorf und dort werde er gebraucht, so der 31-Jährige.
Schwerer nahm es der SPD-Kandidat André Wilkens (53). Als ehemaliges Mitglied der Kieler Ratsversammlung wollte er mit Erfahrung punkten. Im Mai 2022 war er bei einer anderen Bürgermeisterwahl gescheitert: Damals war Wilkens in Kiel-Altenholz als Bürgermeisterkandidat angetreten. Er gehe schwer enttäuscht aus dem Wahlkampf und hätte mindestens eine Stichwahl erwartet, so Wilkens.

Dabei war auch Landrat Björn Demmin. Er gratulierte Voß zu seiner eindeutigen Wahl. „Die Gemeinde Laboe ist für den Kreis Plön eine sehr wichtige Gemeinde und ich freue mich, dass die Arbeit nun kontinuierlich fortgesetzt wird. Vor allem bei der Schwimmhallenversorgung ist das für den ganzen Kreis Plön von großer Bedeutung“, so Demmin.

Foto: Freuen sich über das hervorragende Ergebnis der Wahl – Heiko und Dagmar Voß.
Foto: kk

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