Neues Konzept für Steiner Strandtrauungen

Stein (kk) Strandtrauungen in Stein sind bei Brautpaaren aus ganz Norddeutschland beliebt. In über zehn Jahren haben sich mehr als 1200 Paare an diesem besonderen Trauort das Jawort gegeben. Doch nach dem Rücktritt des ehrenamtlichen Bürgermeisters Dieter Schuster Anfang des Jahres war die Zukunft für die Trauungen in Stein ungewiss.

Das ist jetzt anders. Die Gemeinde Stein hat ein neues Konzept entwickelt. Künftig können zwar keine standesamtlichen Trauungen mehr vollzogen werden, aber freie und kirchliche Trauungen werden in Zusammenarbeit mit einer Eventagentur angeboten.

Seit 2014 geben sich Jahr für Jahr Brautpaare in Stein direkt am Strand das Jawort. Die Idee dazu hatte der damalige Bürgermeister Peter Dieterich. Der Ehrenamtler hatte eigens dafür eine Schulung absolviert und in seiner aktiven Zeit 980 Strandtrauungen vollzogen.
Diese Art der besonderen Serviceleistung spülte auch kräftig Geld in die Gemeindekasse. Mit bis zu 130.000 Euro im Jahr hatte die Gemeinde eine wichtige Einnahmequelle erschlossen. Über eine Million Euro hatte Dieterich in seiner Dienstzeit eingenommen.
Sein Nachfolger Dieter Schuster setzte die Tradition 2023 fort. Doch dann trat er im Februar dieses Jahres nach knapp zweijähriger Amtszeit aus persönlichen Gründen zurück. Die bis Ende August geplanten Trauungen arbeitete der Ehrenamtler mit seinem Team noch ab. Doch die Zukunft blieb zunächst ungewiss.
Das ist jetzt anders, wie die stellvertretende Bürgermeisterin Annika Börnsen mitteilte. Aus rechtlichen und organisatorischen Gründen werde die standesamtliche Trauung nicht mehr angeboten werden. Aber um Paaren auch weiterhin die Möglichkeit zu geben, sich an diesem wunderschönen Ort das Jawort zu geben, öffne die Gemeinde den Strand für freie und kirchliche Trauungen, erklärte Börnsen.
Dabei werde die Gemeinde von Gaby Löwel und ihrer Eventagentur Brides by the Sea unterstützt.

Eines betonte Annika Börnsen ausdrücklich: „Die Location selbst mit der Plattform am Wasser, den Pagoden und der liebevoll gestalteten Infrastruktur bleibt vollständig bestehen.“

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