Laboe (pd) Das Tiny-Rathaus rollte dieses Jahr für eine Saison von Juni-Oktober nach Kiel, Rendsburg, Eckernförde, Plön, Laboe und anderen Orten und zwar direkt zu den Menschen.
Denn das Tiny-Rathaus bietet Raum, um sich mit lokalen Macher*innen zu vernetzen, um innovative Projekte vorzustellen und Beteiligungen durchzuführen. Hier können neue Dinge ausprobiert werden um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Um ihre Wünsche vor Ort zu hören, zu erfahren wo der Schuh drückt und um eigene Lösungsmöglichkeiten und Projekte vorzustellen.
In Laboe war das Tiny-Rathaus vom 9. – 13. Oktober. Die erste „Sprechstunde“ im Tiny-Rathaus hielt der Seniorenbeirat von Laboe ab, vertreten durch Christiane Steinwedel, Karin Fuchs und Susanne Witt. Sie klärten die Besucher über den Sinn und Zweck ihrer Arbeit auf. Und Arbeit gibt es mehr als genug in Laboe, denn gerade ältere Menschen haben hier oft viele Probleme. Man denke da nur an die teils viel zu engen Fußwege, wo es nicht nur schwierig, sondern teilweise auch gefährlich ist, wenn sich Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator begegnen – siehe Dorfstraße oder Dellenberg.
Ein sehr großes Problem, das immer wieder angesprochen wird, ist die fehlende Lebensmittelversorgung im Unterdorf; nicht nur für Senioren, sondern natürlich auch für die Urlauber. Auch die geschlossene Schwimmhalle wird von vielen Senioren und Seniorinnen vermisst, aber in diese Sache kommt nun endlich wieder etwas Bewegung.
Der Seniorenbeirat veranstaltet jeden Monat, jeweils mittwochs von 10 – 12 Uhr im Gemeindesaal der Anker-Gottes-Kirche, ein kostenloses Frühstück. Im Anschluss an das Frühstück gibt es dann immer einen kleinen Vortrag von ca. 30 Minuten Länge über Themen, die gerade für Senioren sehr interessant sind. So erfahren die Besucher am 8. November zwischen 10 und 12 Uhr etwas zu dem Thema „Hohe Rechnungen? Das spar’ ich mir“, und am 13. Dezember lautet das Thema „Diese vielen Pillen!“.
Auch die Initiative Klimaschutz Laboe informierte über ihre Arbeit. Bei der Sprechstunde des Jugendzentrums wurde über die offene Jugendarbeit und die Wahl zum Jugendbeirat im November 2023 gesprochen.
Bürgermeister Heiko Voß hielt eine Sprechstunde im Tiny-Rathaus ab, um Bürgerinnen und Bürgern von Laboe Fragen zu beantworten und über den Sachstand einzelner Projekte zu informieren. Der Förderverein Hallenbad Laboe e. V. informierte über die Schwimmlern-offensive 2024.
Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich einmal ganz zwanglos über die verschiedenen Projekte in Laboe zu informieren – somit kann das Tiny-Rathaus als Erfolg gewertet werden.
Gefördert wird das Tiny-Rathaus durch die Landeshauptstadt Kiel und dem Regionalbudget der KielRegion in Kooperation mit dem Anscharcampus.
Karin Fuchs, Christiane Steinwedel, Susanne Witt (v.l.)
Foto: pd