Es wird wieder Ding & Recht gesprochen

Samstag, 11. Juni, 14-17 Uhr, Probstei Museum, Ostseestraße 8-10, 24217 Schönberg

Schönberg Unter freiem Himmel, auf der schönen Hofanlage des Probstei Museum Schönberg findet zum 30. Mal der Thingtag statt. Vor der historischen Kulisse des Museumsgeländes wird ein Marktplatz mit buntem Marktgeschehen aufgebaut.
In der Pause unterhält die Probsteier Tanz- und Trachtengruppe das Publikum mit traditionellen Tanzvorführungen in typischer Probsteier Tracht. Die Probsteier Landfrauen bieten Handgefertigtes aus der Probstei, der Museumsverein backt Brot im alten Backhaus, der Schönberger Kleingartenverein bietet Kaffee, selbstgemachten Kuchen und Bratwurst an. Höhepunkt des Thingtags ist ab 15 Uhr die Theateraufführung der AWO-Laienspielgruppe „Lampenfewer“, die in Anlehnung an Gerichtsverhandlungen – dem sogenannten Thing – zu Zeiten der Klosterherrschaft wieder einen Fall öffentlich verhandeln wird. In Verbindung mit einem traditionellen Marktgeschehen wird das Theaterstück „De Pestbüx!“ dramatisch in Szene gesetzt.
Zur Handlung: „Die Anklage“. Der Schönberger Pfarrer Johannes Simon beschuldigt die Töwersche Marga Krok und den Schmied Olde Rath des Aberglaubens und der Abgötterei. Die beiden hätten ein Komplott gegen ihn geschmiedet und Spökenkiekerei und heidnische Bräuche betrieben.
Die Vorgeschichte: Es begab sich zu der Zeit als Christian der III aus Dänemark und Herzog Adolf von Gottorf über Schleswig und Holstein herrschten. In Preetz ließ Probst Rantzau den Klosterwagen anschirren und drei Fuhrknechte und der Scholar (Schreiber) des Klosters machten sich auf den Weg nach Lübeck um einzukaufen. Da die Pest zu dem Zeitpunkt in Norwegen herrschte, schärfte de Probst seinen Leuten ein, vorsichtig zu sein um die Krankheit nicht einzuschleppen. Im Lübecker Hafen lagen zu der Zeit auch Schiffe aus Norwegen, die Auslaufverbot hatten. Eines Abends stahl sich Palle Stub, einer der Seeeleute, von Bord um beim Wirt Scheunemann einzukehren und etwas zu trinken. In der Herberge traf er auf den Fuhrknecht Clawes Wittling und die beiden freundeten sich bei Branntwein und Würfelspiel an. Clawes war das Glück hold und bald hatte der Norweger keinen Silberling mehr. Er hatte nur noch einen Seesack, worin sich eine Hose befand …

Bild: Dieser erste Rundgang diente dazu, sich einmal einen Überblick über den Ist-Zustand dieses sehr schönen Naturschutzgebietes zu verschaffen. Eine Umgestaltung ist langfristig nur behutsam im Einklang mit der Natur durchführbar, daher sei es aber ganz wichtig, die Bewohner und Gäste mit in die Planung einzubeziehen, so Sabine Franke und Heiko Voß zum Abschluss des Rundgangs. Foto: pd

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