Promenadenbau wird vorbereitet – Arbeiten für zusätzliche Spundwand beginnen
Wendtorf (kk) Darauf haben viele Menschen in Wendtorf und der ganzen Probstei lange gewartet: Auf den Beginn der Arbeiten für die geplante Erlebnispromenade in Marina Wendtorf. Der Baubeginn war bereits für das vergangene Jahr terminiert, doch dann gab es erneut Verzögerungen. So muss nun zunächst als vorbereitende Maßnahme eine zusätzliche Spundwand entlang der Wasserlinie gesetzt werden, um ein Absacken des Areals zu verhindern. Rund eine Million Euro soll diese zusätzliche Maßnahme kosten. Die an dem Steg liegenden Fischer sind in die Planung eingebunden und würden über die ablaufenden Arbeiten informiert, wie Bürgermeister Claus Heller berichtete.
Einer von ihnen ist Eric Meyer. Er und sein Vater Jan Meyer haben am Wendtorfer Fischereisteg ihren Kutter liegen und fahren von dort aus zum Fischen raus. Dass die Arbeiten dringend notwendig sind, unter anderem auch die Erneuerung des Fischersteges, kann Meyer nur bestätigen. Allein wenn er einen der Dalben, an denen sein Kutter liegt, leicht mit dem Finger bewegt, gibt das Holz nach. Die jetzt begonnenen vorbereitenden Bauarbeiten für die Promenade erschweren zwar den Alltag, doch das Ein- und Auslaufen zum Fischen bleibt möglich und auch für seine Stegnachbarn, die Familie Rönnau, wurden durch die Gemeinde Ausweichplätze geschaffen. Bürgermeister Claus Heller ist überzeugt, für alles einen Kompromiss gefunden zu haben und konnte sich jüngst über prominenten Besuch freuen. Denn Wirtschaftsminister Bernd Buchholz nahm persönlich in Augenschein, wofür sein Ministerium eine Fördersumme von 3,9 Millionen Euro bereitgestellt hatte. Gemeinsam mit Investor Sven Hollesen und seinem Nachfolger als Vorstand der Planet-Gruppe Fabian Maaß nahm er die Pläne für die Erlebnispromenade direkt vor Ort sowie die jetzt noch folgenden Hochbauten in Augenschein. Klar wurde spätestens jetzt: Das, was vor zehn Jahren mit dem Handschlag von Otto Steffen und Sven Hollesen begann, wird jetzt die ganze Region bereichern. Mit Blick auf die lange Zeitdauer des Projektes sagte Sven Hollesen: „Es ist gut, dass wir nicht alles sofort gebaut haben.“ Er stellte seinen Nachfolger Fabian Maaß vor, der seinerseits auf einen der inhaltlichen Schwerpunkte verwies – das Spa-Hotel. Das werde von der Planethaus-eigenen Betreibergesellschaft Slowdown geführt und soll zur Saison 2023 seine ersten Gäste begrüßen. Die ambitionierte Bauzeit begründete Maaß auf Nachfrage des Ministers mit einer hohen Vorfertigungsstufe der Bauteile. Und man wolle nicht nur das Juwel polieren, sondern mehr noch: „Entstehen sollen weitere zehn Wohnungen vor dem Deich in der Wasserfläche“, so Maaß. Zudem soll der jetzt vorhandene Rohbau der Villen mit 40 Wohneinheiten bis Ende Mai abgeschlossen sein und im Erdgeschoss der Zeile ein neues „Ahoi-Restaurant“ von Steffen Hennsler einziehen. „Wir arbeiten mit Hochdruck“, unterstrich Maaß das Tempo der Bauarbeiten.
Die Erlebnispromenade ist ein Kernstück des Gesamtprojektes. Erklärtes Ziel der Gemeinde ist es, den Fischersteg zu erhalten. Diese Maßnahme wird nun allerdings teurer als erwartet, eine neue Spundwand muss gesetzt werden, die Arbeiten laufen. Dieses Element touristisch noch auszubauen, ist fester Bestandteil der Planung, ebenso wie das Fischereizentrum mit dem Museumshafen. Einen Überblick über das endgültige Bild mit Aufenthaltsbereichen für alle Altersgruppen, Spielmöglichkeiten für Kinder, Gastronomie und einem neuen Fußweg zum Strand. Zum Gesamtbild der Neugestaltung in Marina Wendtorf gehört aber auch die Erneuerung des Deichkronenweges.
Bild: Ganz Marina Wendtorf scheint eine Baustelle. Die letzten Hochbauten sind im Bau, es folgen das Hotel und die Erlebnispromenade, Foto: kk
Fürchterlich, wie kann man eine Küste, einen kleinen Hafen so zubetonieren. Das ist wirklich eine Schande. Und das in diesen Zeiten. Wir, 5- köpfige Radreisegruppe, sind entsetzt.
Die Hafenanlieger leiden , genau wie die schöne Landschaft . Was soll dort ein Henssler Restaurant ? Es gibt ohnehin kaum bis keine Parkplätze für Besucher der Promenade.
Immer nach dem Motto: Weg mit den letzten Resten der Natur. Wir betonieren die letzten Teile der Küstenlinie auch noch zu. Wemm man hinter dem Strandhaken auch noch zuschüttet passen bestimmt noch mehr Betonklötze dort hin. Ahoi – Furchtbar!
Endlich wird der Hafen und die dortige Promenade aufgewertet.
Darauf haben nicht nur die Wendtorfer jahrelang, wenn nicht Jahrzehnte lang gewartet.
Ein schönes SPA-Hotel ist überfällig in dieser strukturarmen Region.
Es kann nur besser werden und das wird es nun auch endlich. Auf dem Priwall ging es auch, sogar schneller, noch größer und erfolgreich.
Jetzt muss nur noch der Hafenbetreiber „mitziehen“ und seine Infrastruktur auch an seine Liegeplatzgebühren anpassen. Ein Blick nach Laboe/Baltic-Bay könnte ihm helfen.
Zum Schluss noch Abriss der alten Badminton-Halle und man bräuchte sich nich mehr für Marina-Wendtorf schämen!