(nn) Ostern steht dieses Jahr ganz im Zeichen des Coronavirus: Trotz aller Einschränkungen lässt sich dennoch ein schönes Fest feiern, Eiersuchen inklusive.
Ostern ist – neben Weihnachten – das Familienfest im Jahr: Mit Eltern und Großeltern lecker gemeinsam die Feiertage verbringen, den leckeren Osterbrunch genießen, während Kinder und Enkel im Garten Eier und Schokolade suchen. So stellt man sich das Fest gern vor. In diesem Jahr ist durch das Coronavirus alles anders: Größere Ansammlungen von Menschen, Reisen zur Familie, besonders, wenn diese noch in einem anderen Bundesland wohnen, sind nicht erwünscht, bzw. erlaubt. Veranstaltungen wie der traditionelle Karfreitags- oder Ostergottesdienst fallen ganz aus, genau wie der Brauch, das Osterfeuer zu entzünden. Trotz – oder gerade wegen all dieser Einschränkungen – sollte man Ostern in diesem Jahr ganz besonders feiern. Denn mit diesem Fest, das als Höchstes und Wichtigstes des Christentums gilt, feiern wir das Leben! Und die Auferstehung Jesu nach seiner Kreuzigung (Karfreitag). Es ist ein Fest, das Mut macht, in Zeiten der Krise. Das eindeutig sagt: Es wird weitergehen! Auch wenn es Kraft und Tränen kostet!
Die Natur macht es vor. Die Winterruhe ist nun endgültig vorbei. Die braun-graue Landschaft wird wieder grün. Mit den ersten Sonnenstrahlen stecken die Frühblüher ihre Köpfe aus dem Boden. Die ersten Bäume treiben aus, so mancher Strauch steht in voller Blüte. Nutzen Sie die Sonne für einen Spaziergang im Freien, vielleicht finden Sie dabei ein paar Zweige, mit denen Sie Ihre Wohnung schmücken können. Bestimmt haben Sie auch noch ein paar bunte Eier, die man gut an die Zweige – und wer hat in einen Baum im Garten – hängen kann. Wer Kinder hat, kann Eier auspusten und bemalen. Zeit als Familie miteinander verbringen, das kann man schließlich nicht nur beim Essen, sondern auch beim Dekorieren und Basteln.
Viele andere Osterdekorationen lassen sich ebenfalls mit Materialen aus der Natur herstellen. Ein wenig Moos, ein paar kleine Zweige, einige Vogelfedern, unbewohnte Schneckenhäuser und Eierschalen werden in einen Übertopf oder in eine Schale dekoriert – und fertig ist das Osternest. Ein Osternest lässt sich auch aus einem Luftballon, Zeitungspapier und Kleister selber basteln. Den Ballon auf gewünschte Größe aufpusten. Das Zeitungspapier klein reißen und die Stücke mit Kleister auf eine Hälfte des Ballons kleben. Je mehr Lagen Papier man übereinander klebt, desto stabiler ist später das Nest. Trocknen lassen, den Ballon entfernen und das Papier bemalen.
Diese Nester könnte der Osterhase auch – lecker gefüllt – für die Kleinen im Garten verstecken. Wer keinen Garten hat, findet im heimischen Wohnzimmer sicher viele kreative Verstecke. Oder geht zum Ostereiersuchen raus in die freie Natur. Denn der Spaziergang im Freien ist auch in diesen Zeiten erlaubt – solange man Abstand hält. Abstand halten ist auch in den Kirchengemeinden der Probstei angesagt. Die setzen in Corona-Zeiten auf Online-Gottesdienste und telefonische Seelsorge. Der Kirchenkreis Plön-Segeberg bietet unter www.kirche-ps.de/service/umgang-mit-dem-corona-virus/kirche-die-nach-hause-kommt.html jeden Sonntag Homepage-Gottesdienste an, mit Predigt, Gebet, Liedern und Segen. Die Liste der beteiligten Gotteshäuser findet sich im Internet. Die katholische Pfarrei Franz von Assisi vermittelt seelsorgliche Telefongespräche: Anfrage sind per E-Mail pfarrbuero@franz-von-assisi.de und unter Tel. 0431-2609230 möglich.
Der Förde Kurier wünscht allen Leserinnen und Lesern schöne Ostertage!
Passen Sie auf sich auf!