25 Jahre Ole Schippn Laboe

Laboe (pd) Dieses Jubiläum ist zwar das Jüngste nach den Feierlichkeiten für 125 Jahre Turnverein Laboe und 150 Jahre Ostseebad Laboe, die im Juli dieses Jahres gefeiert wurden. Aber, so der 1. Vorsitzende des Vereins, Jens Zywitza in seiner Eröffnungsrede, mittlerweile ist der Verein auch als Kultur- und Gesellschaftsverein in Laboe nicht mehr wegzudenken. Glückwunsche überbrachte auch der stellvertretende Bürgermeister Frank Gollnick für die Gemeinde Laboe und die Marinekameradschaft Hildesheim und Umgebung, die auch Mitglied im Verein OSL ist.
Die Idee zur Gründung des Vereins entstand durch den leider viel zu früh verstorbenen Fregattenkapitän Detlef Boje, der sich um den Erhalt der kulturellen Werte aus der traditionellen Seefahrt kümmern wollte. Schnell fanden sich 12 Gründungsmitglieder, die am 4. August 2000 den Verein „Ole Schippn e. V.“ gründeten. Dieser wurde am 29. August 2000 ins Vereinsregister eingetragen und wurde am 20. Oktober 2000 als gemeinnützig anerkannt.
Die Gründungsmitglieder beschlossen damals in ihrer Satzung, nicht nur alte Schiffe zu erhalten und zu restaurieren, sondern auch die passenden Geschichten dazu zu sammeln ein geselliges Zusammensein auch für Nichtmitglieder zu ermöglichen. Heute, nach 25 Jahren, ist der Auftrag der Gründungsväter voll erfüllt, so Jens Zywitza.
So gibt es mittlerweile 6 Vereinssparten, wie z. B. den Shantychor Ole Schippn unter der Leitung von Viktor Reich, der mittlerweile weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannt ist. Auch die Kindertörns für die Abschlussklassen der Laboer Grundschule auf dem Traditionssegler „de Albertha“ gibt es schon seit 25 Jahren, und werden von OSL und freiwilligen Spendern finanziert. Die Kosten dafür belaufen sich pro Jahr auf etwa 4.000 Euro. In diesem Jahr gab es eine Besonderheit, so der 1. Vorsitzende, denn es fuhr ein Kind mit, dessen Vater schon vor 25 Jahren beim ersten Segeltörn dabei war.
Und noch etwas – die Eltern bekommen ihre Kinder immer gesund und munter zurück, aber anders als sie losgefahren sind. Denn 3 Tage ohne Handy, ohne Instagram, Facebook und Co., sondern nur mit dem Meer auf Du und Du, Gemeinschaftsleben auf engem Raum und überall mithelfen und zupacken, das macht etwas mit den Kindern. Denn ohne eine Mannschaft ist so ein großer und alter Frachtensegler wie die „de Albertha“, bei der fast alles noch mechanisch funktioniert, nicht zu bewegen. Insgesamt haben schon rund 850 Kinder an dieses Segeltörns teilgenommen.
Die Restaurierungsgruppe um Takelmeister Detlef Bahr arbeitet zurzeit an dem historischen Folkeboot Domino und dem Marinekutter Ernesto, der auch vor Ort zu besichtigen war. Viel Geduld, Schleifpapier und Lack braucht man für diese Arbeiten, die aber ganz viel Spaß machen in einem netten Team.
Für alle Bootsbesitzer oder diejenigen die es werden wollen, gibt es die Skippertreffen. Hier wird sich über Themen rund um Boote und Schiffe ausgetauscht. Und es gibt auch eine Skat- und eine Spielgruppe, die sich regelmäßig im Vereinsheim treffen.
Aber auch bei vielen Veranstaltungen der Gemeinde Laboe ist der Verein OSL immer mit tatkräftiger Unterstützung dabei. Früher bei den Dorschtagen, jetzt bei den Hafenfesttagen, bei Veranstaltungen der DGzRS und natürlich jedes Jahr beim Lebendigen Adventskalender im Dezember.

Nach dem offiziellen Teil wurde dann das große Kuchenbuffet eröffnet und dann sorgte der Shantychor Ole Schippn für ganz tolle Stimmung im Hafen, das noch viele Besucher zum Stehenbleiben und Zuhören animierte. Und so klang dann ein fröhlicher und schöner Tag aus im Hafen von Laboe.

Wer einmal mehr über den Verein „Ole Schippn e. V.“ erfahren möchte, schaut sich einfach auf unserer Website www.ole-schippn.de um.

Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen, sei es nun zum Boote restaurieren, zum Singen oder einfach um Spaß in einem netten und aktiven Verein zu haben.

Jens Zywitza, 1. Vors. OSL, und Frank Gollnick, stellvertretender Bürgermeister (re.)
Foto: pd

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