am Dienstag, den 12. November 2019 findet um 19:30 Uhr die Vorstellung des druckfrischen Buches „Helene Blum-Gliewe (1907-1992). Vom Bühnenbild zur Kunst am Bau.“ durch die Autorin Sabine Leonhardt statt. Helene Blum-Glieve war 1986 Trägerin des Kulturpreises des KreisesPlön und der Kreis Plön hat die Buchpublikation unterstützt.Wer in Mönkeberg, Heikendorf oder in der Probstei lebt, ist ihren Bau-Kunst-Werken sicherlich schon begegnet -wenn auch manchmal ohne es zu wissen. Auch wer in Plön die Gemeinschaftsschule am Schiffsthal betritt, wird von dem großformatigen Wandgemälde „Mensch und Kosmos“ begrüßt.Die Mönkeberger Künstlerin Helene Blum-Gliewe hat in der Nachkriegszeit etwa 80 großformatige Malereien, Sgraffiti und Glaskunst an Hausgiebeln, Kirchen, in Gemeindehäusern, Privathäusern und Schulen zwischen Lübeck, Hamburg und Schleswig geschaffen, von denen auch heute noch viele erhalten sind. So zum Beispiel das Glasfenster und die Ausstattung der ev. Kirche oder die Tierkreiszeichen am alten Sportplatz in Mönkeberg oder das große Wandbild in der Bergstraße in Heikendorf. Die aus Pommern stammende Helene Blum-Gliewe hat jedoch nicht nur die Kunst am Bau der Probstei geprägt: Sie hatte sich vor dem Krieg bereits als erste weibliche Bühnenbildnerin in Deutschland einen Namen gemacht und war später als Autorin historischer Romane 1986 Kulturpreisträgerin des Kreises Plön.Die Wandmalerei-Restauratorin Sabine Leonhardt hat nun mit Hilfe vieler Mönkeberger undHeikendorfer Bürger die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Frau recherchiert und ihr Werk durch einen umfangreichen Fotoband dokumentiert. Die Unterstützung des Schwiegersohns Prof. Spicker, des Kreises Plön, des Spendenparlaments Schleswig-Holsteins und des Vereins Kulturwerft machten es möglich, einen hochwertigen Bildband im Verlag der Kunst der Husumer Verlagsgesellschaft zu produzieren, der anhand zeitgeschichtlicher Dokumente, zeitgenössischer Texte und Erzählungen gleichzeitig ein Stück regionaleGeschichte des 20. Jahrhunderts erzählt.