Die VKP setzt auf Elektrobusse

Gemeinsam mit der Aufsichtsratsvorsitzenden Landrätin Stephanie Ladwig, dem Kreispräsidenten Stefan Leyk, dem Vorsitzenden des Hauptausschusses, Werner Kalinka und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft, Energie und Tourismus, Lutz Schlünsen hat die VKP am 1.3. die ersten drei Elektrobusse auf die Fahrt im Linienverkehr geschickt.
Die Fahrzeuge vom Hersteller VDL mit einer Batteriekapazität von 350 kWh werden nun vom Standort Preetz aus im regulären Linienverkehr eingesetzt. Bereits im Jahre 2017 hat die VKP mit der Entwicklung eines Konzeptes für den Einsatz von Elektrobussen im ÖPNV begonnen. Damit gehört das Unternehmen zwar nicht zu den allerersten Unternehmen, die sich mit dieser Thematik befasst haben, aber man hat sich schon frühzeitig mit der neuen Technologie auch im Überlandverkehr auseinandergesetzt, freut sich die Landrätin und Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens Stephanie Ladwig. Das Konzept sieht grundsätzlich den Austausch des gesamten Dieselbus-Fuhrparks gegen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben bis 2033 vor, wobei durch die stufenweise Umsetzung und die entsprechenden Beschlüsse immer wieder steuernd eingegriffen werden kann. In der jetzt umgesetzten ersten Stufe wurden 7 Fahrzeuge angeschafft, die erforderliche Ladeinfrastruktur in Preetz installiert sowie die Ertüchtigung der Werkstatt in Schönberg umgesetzt. Damit investiert die VKP insgesamt rund 4,5 Mio. € in moderne umweltfreundliche Antriebstechnik. Auch wenn rund 2 Mio. € der Kosten gefördert werden, hat die VKP immer noch Mehrkosten von rund 1 Mio. € gegenüber dem möglichen Einsatz von Dieselfahrzeugen zu tragen, die letztlich der Kreis ausgleicht. Die auch schon von den Kreisgremien beschlossene zweite Stufe sieht ab 2023 den Einsatz von insgesamt 22 weiteren Fahrzeugen von den Standorten Plön, Schönberg und Lütjenburg aus vor. Hier beträgt das Gesamtinvestitionsvolumen voraussichtlich 16,3 Mio. €. Eine Umsetzung hängt noch von einer entsprechenden Förderzusage ab.
Die Fahrzeuge haben pro Jahr ein Einsparvolumen von rund 367 Tonnen CO2. Neben den ökologischen Verbesserungen bringen die E-Busse aber auch gegenüber den Diesel-Bussen deutliche Einsparungen beim Betrieb im Bereich der Treibstoffkosten mit sich, so kosten ein km mit einem Dieselbus derzeit rund 40 Cent für Treibstoff. Die Stromkosten für einen Elektrobus liegen unter Annahme der vom Hersteller genannten Verbrauchswerte derzeit bei 25,6 Cent. Ohne die EEG-Umlage (wie vom Gesetzgeber vorgesehen), reduzieren sich die Kosten dann auf 17,8 Cent je km. Damit werden je km rund 22 Cent gespart, was bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 50.000 km im Jahr einer Einsparung von 11.000 € pro Bus entspricht. Auch wenn das nicht ausreicht, die beim Unternehmen verbleibenden Mehrkosten bei der Investition auszugleichen, so bieten die Fahrzeuge im Betrieb neben dem ökologischen auch einen ökonomischen Nutzen.
Vor diesem Hintergrund wünschen alle Beteiligten den Fahrgästen eine sichere und komfortable Beförderung mit den E-Bussen.

Bild: Setzen voll auf Strom: Andreas Scheiner, Stefan Leyk, Stephanie Ladwig, Lutz Schlünsen, Werner Kalinka, Friedrich Scheffer (v.l.n.r.)

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