Heikendorf (rb) Nur noch bis zum 1. September präsentiert Museumsleiterin Dr. Sabine Behrens eine gelungene historische Sonderausstellung im Künstlermuseum Heikendorf unter dem Titel “Künstlerkolonie Nidden” auf der Kurischen Nehrung im ehemaligen Ostpreußen.
Seit 21 Jahren leitet sie mit großem Erfolg das Künstlermuseum Heikendorf und stellt regelmäßig bekannte Künstler mit ihren Arbeiten vor. Auch Persönlichkeiten wie Ex-Landrat Dr. Volkram Gebel und Professor Winrich Breipohl (Gründer des SBKF e. V. Schrevenborn), ließen sich von dieser einmaligen Gemälde-Präsentation “Nidden” – Kurische Nehrung von Fischen, Dünen und Elchen in der Künstlerhalle, die mit rund 60 Leihgaben aus dem Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg dekoriert ist, inspirieren. Das ostpreußische Nidden, ein urtypisches Fischerdorf in Litauen, war und ist ein beliebtes Reiseziel bekannter Künstler und Künstlerinnen, wie zum Beispiel, Carl Knauf, Ernst Bischoff-Culm, Hans Julius Bernhard Kallmeyer, Edith Wirth, Gerhart Eisenblätter und Heinrich Wolff. Museumsleiterin Sabine Behrens erkundete vor Jahren mit dem Fahrrad die Kurische Nehrung und sprach von den dort freilaufenden Elchen und den Angelkähnen mit den großen rechteckigen Segeln. Das war schon ein Hingucker, wenn diese großen 9 bis 11 Meter langen, offenen Angelkähne (Pommerisches Strandboot) auf dem Kurischen Haff ihre Runden zum Fischfang kreuzten. Gefangen wurde Lachs, Dorsch, Aal, Flunder, Steinbutt, Scholle, Stichling, Hecht, Meerforelle und Hering.
Geöffnet Donnerstag bis Sonnabend 14-17 Uhr. Sonntag 11-17 Uhr.
Künstlermuseum Heikendorf
Teichtor 9
24226 Heikendorf
Foto: Vor dem Gemälde „Heimkehrende Hafffischer“ von 1938, mit den markanten Angelkähnen, gemalt vom Künstler Alfred Teichmann (1903 – 1980) präsentieren sich Ex. Landrat Dr. Volkram Gebel, Museumsleiterin Sabine Behrens, Geschäftsführer Ulrich Steffen und Professor Winrich Breipohl (v.l.).
Foto: Rudi Behrendt
