30 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug bringt Prasdorfer Feuerwehr nach vorn

Prasdorf (kk) Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Prasdorf hatten einen guten Grund zu feiern. Denn sie stellten seit 1996 erstmals wieder ein Löschfahrzeug in Dienst. Damals war es das TSF/W, das nun in Prasdorf ausgedient hat und an eine andere Wehr der Probstei verkauft werden soll. Dass es für die Prasdorfer „ein großer Tag“ ist, wie Bürgermeister Matthias Gnauck, bei der feierlichen Übergabe sagte, hängt vor allem mit der Ausstattung des Fahrzeugs zusammen. Und natürlich hätte sich die Wehr auch ein neues Fahrzeug gewünscht, sagte Wehrführer Andreas Kay, doch viele Argumente sprachen letztlich für diese Entscheidung, ein Fahrzeug anzuschaffen, das sogar noch vier Jahre älter ist, als ihr bisheriges. 

„Das bringt uns als Feuerwehr richtig nach vorn, und das für’n schmalen Taler“, betonte Kay. Denn das neue TSF 8/6, das die Freiwilligen Probstei Nord gut gepflegt habe, gibt es „mehr Wasser, zwei Pumpen, dauerhaft aufgeladene Funkgeräte und ausreichend Platz, dass sich die Atemschutzgeräteträger auf dem Fahrzeug umziehen können. „Es hat eine komplette Mannschaft von neun Mann Platz“, sagte Kay. Er erinnerte an die Macken, die das bisherige Fahrzeug vor allem in der Elektrik hatte. „Im Zweifel konnte das lebensbedrohlich sein, aber auf jeden Fall demotivierend für die Aktiven“, so Kay. Umso schöner, dass die Prasdorfer nun gut ausgestattet sind. „Das reicht für unsere Wehr und die Art von Einsätzen, die wir haben, völlig aus“, so Kay. 

Einen Anteil daran hatte auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr in Regie von Sven Mischok. Er betonte seinen Dank an den Vorstand, der sich nach eingehender Diskussion letztlich einstimmig für die Unterstützung dieser Anschaffung ausgesprochen hatte. Ein großes Dankeschön dafür gab es auch von Bürgermeister Matthias Gnauck. Er betonte, diese Anschaffung komme ganz Prasdorf zu Gute, sei nachhaltig und spare die Gemeinde viel Geld. Denn ein neues Fahrzeug hätte nicht nur 200 000 Euro gekostet, sondern wäre nicht vor Ende 2026 geliefert worden. Die Dekra, so Gnauck, habe dem Fahrzeug einen tadellosen Zustand bescheinigt. 

Bild: Große Freude bei der Freiwilligen Feuerwehr Prasdorf: Wehrführer Andreas Kay (von links) nimmt das neue „alte“ Fahrzeug von Bürgermeister Matthias Gnauck und Förderververeinsvorsitzendem Sven Mischok entgegen
Foto: kk

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