Neuer Spielplatz wirkt gleich doppelt

Aufwertung auch für das Gesamtbild des Ortsteils Kalifornien

Schönberg (kk) Die Gemeinde Schönberg hatte ihr Spielplatzkonzept vor einigen Jahren als Gesamtpaket von 1,2 Millionen Euro beschlossen und schrittweise umgesetzt. Dabei entstanden in den Baugebieten, im Ortszentrum sowie auch am Strand Verbesserungen, die zuvor im Zuge einer Kinder- und Jugendbeteiligung, quasi gemeinsam mit den Nutzern, erarbeitet worden waren.

Nach der Fläche am Damm, dem Ritter-Spielplatz, der Anlage in der Strandstraße, dem Feuerwehrspielplatz sowie der Spielfläche vor der Alten Apotheke ist nun auch der sogenannte „Mikado“-Spielplatz fast fertig gestellt. Bürgermeister Peter Kokocinski überzeugte sich bei einer technischen Bauabnahme mit Planerin Christiane Haberkorn vom ausführenden Planungsbüro vom Baufortschritt. Ein Einweihungsfest könnte er sich um Frühjahrsbeginn vorstellen, meinte der Bürgermeister.
Der Name ist Programm: Schon von weitem leuchten die mächtigen Pfähle, die in Form eines Mikadospiels bunt und aufragend die Optik des Platzes bestimmen. Gleich im vorderen Bereich des 2.000 Quadratmeter umfassenden Areals ist eine modellierte Fläche mit einer Rutsche und einer sanften Auffahrt dazu entstanden. Das Besondere: Diese Anlage ist inklusiv. Denn Rohllstuhlfahrer können mit ihrer Begleitperson die Rampe hinauffahren, sich auf die Rutsche begeben und hinunter rutschen. Auch die Wegeführung und die Matschtische sind rollstuhlgerecht. Hinzu kommen etliche Sitzgelegenheiten für Familien, um den generationsübergreifenden Charakter der Anlage zu verdeutlichen. Das Gelände verfügt über neuen Anhöhen, um dem Drang nach Bewegung, nach dem Auf- und Ablaufen Rechnung zu tragen.
Nicht ohne Stolz wies Bürgermeister Kokocinksi auch auf den Leuchtturm-Charakter dieses Projektes hin. Beleg dafür ist unter anderem die doppelte Fördersumme seitens der AktivRegion Ostseeküste. Denn die stellte statt 50.000 Euro der Gemeinde 100.000 Euro Zuschuss bereit, so dass der Eigenanteil bei 200.000 Euro verblieben war.
„Wir haben bei der Gestaltung in erster Linie die Wünsche der Kinder und Jugendlichen zu Grunde gelegt. Ein dringender Wunsch war unter anderem das Spielen in und mit der Natur“, erklärte die Planerin Christiane Haberkorn. So habe man auch vorhandene Boden- und Grünstrukturen verwendet, sie unterstrichen und eingebaut in die neue Anlage“, betonte sie. Ein Beispiel dafür ist der Niedrigseil- und Klettergarten inmitten von altem Baumbestand, die man quasi durch einen Grünpfad bergauf erreicht. Die zuvor bereits vorhandene Erhebung war ein wenig verbreitert worden, bevor die Kletteranlage eingebaut worden war.
Für Bürgermeister Kokocinski hat dieser Spielplatz noch eine weitere Komponente, als nur die Vervollkommnung sanierter Spielflächen innerhalb der Gemeinde. Für ihn ist es auch ein weiterer Beitrag, den Ortsteil Kalifornien deutlich aufzuwerten. Ein Beitrag dazu sei auch das Angebot der Filmnächte auf dem Deich in Kalifornien gewesen sowie die Konzertreihe „Junge Bühne“, die auch in dieser Saison viele Gäste angelockt hatte.

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