Hafenfesttage Laboe meets German Classics 2024

Laboe (pd) Aus 2 mach 1, und so wurden in diesem Jahr zwei Veranstaltungen zusammengelegt, die schon rein thematisch sehr gut harmonieren. Die Laboer Hafenfesttage mit einem bunten Programm an Land und die German Classics mit den wunderschön restaurierten alten Booten, die tagsüber vor der Strander Bucht oder dem Stoller Grund auf Wettfahrt waren.
Mittlerweile sind es schon die 35. German Classics in Laboe, die vom Freundeskreis Klassische Yachten veranstaltet wird. Ursprünglich nannte sich die Veranstaltung einmal Veteranen Regatta und wurde seinerzeit von Wilfried Horns organisiert. Mittlerweile ist es größte und älteste Klassiker Regatta die auf der Ostsee stattfindet. Und Laboe ist dabei immer im Mittelpunkt für diese wunderschön restaurierten, alten Boote.
Zu sehen gab es im Hafen seit Donnerstagabend stattliche mR Rennyachten, Schärenkreuzern, Seefahrtskreuzern, KR-Yachten, dänischen Spitzgattern, Drachen, Folkebooten und diversen Jollen. Besonders faszinierend und ein absoluter Hingucker sind dabei immer die hochseetauglichen 12 mR Rennyachten, von denen auch in diesem Jahr 4 Boote (Anita, Heti, Sphinx und Trivia) in Laboe zu sehen waren.
An Land sorgte der Verein „Ole Schippn“ mit zahlreichen Veranstaltungen für Abwechslung und Unterhaltung bei den Gästen. Denn im OSL-Heim war das Regatta-Büro, der Verein hatte einen Bücherflohmarkt aufgebaut und für die Kinder gab es Geschicklichkeitsspiele, einen Basteltisch und auch die seemännischen Knoten konnten die Kids erlernen.
Das Highlight war aber natürlich wieder die OSL-Bratpfannen-Regatta. Dort gab es spannende und zur Freude der vielen Zuschauer lustige Wettrennen in kleinen Opti-Booten, die statt mit Rudern mit Bratpfannen vorwärtsbewegt werden mussten. Und das möglichst schnell und möglichst geradeaus bis zur Wendeboje und zurück. Und das ist wesentlich schwieriger als gedacht. Denn einige Boote gerieten weit ab vom Kurs, die Zuschauer hatten ihren Spaß, aber mit Anfeuerungsrufen und viel Applaus erreichten letztendlich alle wieder das Ziel.
Neben den schönen alten Segelschiffen, die tagsüber zu den Wettfahrten ausliefen, gab es auch tagsüber und am Abend viel Unterhaltung an Land, für die Kleinen im Rosengarten mit Hüpfburg, Kinderschminken und dem Zauberer Kai Herzig, für die Großen gab es jede Menge Live-Musik auf der Bühne im Hafen. Und auch für Speis und Trank war reichlich gesorgt, sowohl im Hafen als auch im Rosengarten.
Musikalisch war für jeden etwas dabei, ob Jazz mit dem Trio Jacob Eckert oder Shantys mit dem Shantychor der Ole Schippn. Harry aus Laboe und die Strandpiraten sorgten für tolle Stimmung am Samstagnachmittag. Harry, im richtigen Leben Harald Jahn, trat übrigens schon 1974 bei den damaligen „Laboer Tagen“ mit einer Schülerband in der Musikmuschel auf, das ist also schon 50 Jahre her. Und wie immer konnten die Zuschauer bei Liedern von Hans Albers, Freddy Quinn und vielen anderen mitsingen und schunkeln. Denn bei seinen Auftritten geht es stets um Meer, Fernweh und die Seefahrt. Meer-Musik eben.
Abends trat dann die Band „The Beat goes on“ auf, die 5 Musiker brachten mit Hits von den Stones & Beatles, Cream & Queen, Dire Straits, David Bowie, Humble Pie, Santana, Bruce Springsteen, Billy Idol, Oasis, The Who, Eros Ramazotti und Elton John den Hafen zum Beben. Tolle Stimmung und gute Laune waren garantiert.
Beendet wurde das Musikprogramm dann am Sonntag mit der „Tüdelband“ aus Hamburg. Mire Buthmann (Gesang, Gitarre) und Malte Müller (Schlagzeug, Bass-Pedal, Gesang) aus Hamburg erfreuten die Zuschauer mit „Platt-Pop“. Fröhliche Songs mit Ansagen und Songs auf platt, das hat ganz viel Spaß gemacht.
Da auch noch am Wochenende herrliches Wetter war, zog das zusätzlich viele Tagesgäste an, es war ein fröhliches und buntes Treiben im Hafen, auf der Promenade, im Rosengarten und natürlich am Strand, um sich einmal schnell in die kühlen Fluten zu stürzen. Und so klangen dann 3 tolle Hafenfesttage mit vielen schönen alten Schiffen, gut gelaunten Menschen und viel Spaß aus.

Foto: Es gab auch spannende Rennen bei der “Bratpfannen-Regatta”
Foto: pd

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