Laboe – Die Handballerinnen der weiblichen B-Jugend (Jahrgänge 2007/2008) des TV Laboe konnten einen großen Erfolg feiern. Seit vielen Jahren schaffte es eine Jugendmannschaft des TV Laboe, sich für die kommende Saison 2023/2024 für die Schleswig-Holstein-Liga zu qualifizieren.
Nachdem es in der ersten Qualifikationsrunde am 18. Juni trotz lautstarker Unterstützung durch die zahlreichen Zuschauer in der Gemeindehalle Heikendorf zwei Niederlagen gegen die HFF Munkbrarup (10:20) und gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 2 (10:12) zu verdauen gab, konnten die Mädels in der zweiten Runde in Hohn richtig auftrumpfen und alle drei Spiele gewinnen. Das Auftaktspiel gegen den TuS Felde geriet zur Zitterpartie und wurde erst durch das Tor zum 17:16 durch Marie Ulrich 20 Sekunden vor Schluss zu Gunsten des TV Laboe entschieden. Das zweite Spiel gegen die HSG Wagrien konnte recht souverän mit 18:15 gewonnen werden, bevor es zum Showdown gegen die ebenfalls zweimal siegreiche HSG Eider Harde kam. Nur der Sieger dieser Partie würde sich für die Schleswig-Holstein-Liga qualifizieren.
Beim Spielstand von 1:1 nach sieben Minuten kam es dann zu einem Schock für die Laboer Mannschaft. Abwehrchefin und Kreisläuferin Elena Jesse verletzte sich ohne Gegnereinwirkung schwer und musste mit dem Rettungswagen zur Untersuchung in die Rendsburger Imland Klinik transportiert werden. Die Mannschaft kämpfte jetzt erst recht für die Mitspielerin und schaffte es, einen 1:4-Rückstand in eine 7:5-Führung zu drehen. Besonders in der Abwehr wuchsen die Mädels gegen den hohen Favoriten über sich hinaus und gewannen am Ende mit 11:9.
Der Jubel über diesen unerwarteten Sieg und die direkte Qualifikation für die Schleswig-Holstein-Liga war riesig und wurde noch in der Halle mit den mitgereisten Eltern gefeiert. Jetzt gilt es, sich gut auf die neue Saison vorzubereiten, um in der neuen Liga mithalten zu können.
Foto: Florian Behrens
