Die schönen Seiten des Herbstes

Laboe (sy) Der kalendarische Herbstanfang war am 23. September. Die langen Sonnentage des Sommers neigen sich nun dem Ende zu, während die Nächte allmählich länger und auch kälter werden.
Bei Herbstbeginn sind die Tage sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel etwa gleich lang, jeweils ungefähr 12 Stunden. Die Sonne geht an diesem Tag überall auf der Erde fast genau im Osten auf und im Westen unter.

Der Sommer ist vorbei, aber auch der Herbst hat seine schönen Seiten. Die Erntezeit von Obst und Gemüse beginnt, die Bäume kleiden sich in schönste Farben. Beim Einkauf auf einem Hofladen zeigt sich die ganze verschwenderische Fülle dessen, was die Natur (natürlich mit Hilfe der Landwirte) für uns bereit hält. Wer aufmerksam durch die Felder wandert, kann sich sogar selbst mit Beeren und Nüssen versorgen. Im Sommer waren es die wilden Himbeeren, jetzt sind die Brombeeren reif. Auch Schlehen gedeihen oft an Knicks und offenen Feldrändern. Manche Streuobstwiese steht für Obstliebhaber zur Selbstbedienung zur Verfügung – einfach mal im Dorf nachfragen.
Ab und zu tobt ein Herbststurm übers Land. Er mischt die Ostsee auf, treibt das Wasser in großen Wellen vor sich her und leckt das Salz von der Oberfläche des Wassers ab, um es ausgerechnet an meine Fensterscheiben zu pusten. Naja. So ist sie halt, die Natur. Der Gegensatz zu den stürmischen sind die windstillen Tage. Da bildet sich manchmal Morgennebel, und wir werden von den Nebelhörnern der Schiffe geweckt. An solchen Tagen hat nicht einmal die Ostsee Lust, so richtig wach zu werden und plätschert müde an den Strand. Aber wenn dann die Sonne den Nebel wegzieht wie einen Vorhang, erwartet uns ein neuer schöner strahlender Herbsttag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert