Ist es nicht faszinierend, dass man alles das, an was man konzentriert denkt, auch tatsächlich vor seinem geistigen Auge wahrnehmen kann. Aber nicht nur das. Unser Unterbewusstsein versorgt uns gleichzeitig auch mit den Gefühlen, die mit den inneren Bildern verbunden sind.
Das kann man allein schon feststellen, wenn man einen Klassiker im Radio hört, der ein paar Jährchen her ist und bei dem man ganz ungezwungen das Tanzbein geschwungen hat, auf Reisen war oder sogar etwas ganz Besonderes erlebt hat. Kaum gelangen die Klänge ins Ohr, schon geht der innere Film ab, an den uns das Musikstück erinnert. Wenn man sich vor Augen hält, wie schnell und leicht das möglich ist, so ist es auch einleuchtend, dass im umgekehrten Falle, nämlich wenn man etwas Schönes denkt, auch gleich ein warmes Gefühl im Bauch entsteht. Das ist doch toll. Bei trüben Gedanken stellen sich naturgemäß allerdings dann auch dunkle Bilder ein. Denkt man beispielsweise sorgenvoll an das Ausbleiben der Tochter am Abend, so machen sich die Gedanken rasend schnell selbstständig. Es wird eine Enge in der Brust spürbar. Wenn dann auch noch Bilder von Unfällen vor dem geistigen Auge ablaufen, schaltet das Unterbewusstsein auf Alarm. Schon steht uns Schweiß auf der Stirne und der Puls beginnt zu rasen. Wer sich das bewusst macht und sich beruhigt, kann Vorteile für sich selbst erreichen. Sorgen machen lohnt sich nicht. Es ändert nichts an der Situation, die vielleicht gar nicht bedrohlich ist und es macht uns nur das Herz schwer. Also heißt die Devise: positiv denken, so oft wie es geht. An den Frühling denken, an schöne Unternehmungen denken, an Gemeinsamkeiten, die uns Halt geben und Kraft.
So können wir uns aus uns selbst heraus helfen. Dies immer und immer wieder und ganz gewiss auch besonders in Corona-Zeiten. Also Kopf hoch und mutig in die Zukunft schauen und überdies auf die Kraft der positiven Gedanken setzen. Das hilft, weiß auch aus eigener Erfahrung. Text: bl