Schönberg (kk) Die Grundsteinlegung ist der symbolische Übergang vom Papier zum Bau – diesen Schritt gingen am Freitag der Schulverband Probstei mit der Gemeinschaftsschule Probstei, den Gemeinden, den anderen Schule und vielen Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Behörden aller Ebenen. Ein besonderes Dankeschön hatte Jürgen Cordts vom Schulverband für Lutz Schlünsen, der in seiner ehrenamtlichen Funktion als Schulverbandsvorsteher allein zwei Mammut-Baumaßnahmen mit viel Engagement und Herzblut vorangetrieben hatte. Denn neben dem Neubau der modernen Vierfelder-Sporthalle für rund 13,7 Millionen Euro wird in wenigen Wochen auch der Grundstein für den Ersatzneubau der Gemeinschaftsschule Probstei gelegt werden, der durch den Brand im Februar 2021 notwendig wurde.
Ein großer Tag, der einen Höhepunkt in einer langen Entstehungsgeschichte dokumentiert. Die Vertreterinnen und Vertreter der Schülerinnen und Schüler befüllten die Zeitkapsel mit einem Brief in die Zukunft.
Dann stecken sie eine aktuelle Zeitung, eine Weltkarte und einige Fotos aus dem Hier und Jetzt in die Kupferhülse, die dann, gut zugelötet, in den Grundstein gemauert wurde. Zuvor gab es viele Dankes- und Erinnerungsworte. Denn erste Ideen für eine neue Sporthalle gab es bereits mit Schulverbandsvorsteher Helmut Wichelmann, 2017 wurde es durch Förderprogramme konkreter und schließlich, auch mit steigenden Schülerzahlen, wurde 2018 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der die Frage der Sanierung oder des Neubaus geklärt werden konnte. Die erste Förderzusage belief sich über eine Million Euro, Ende 2018 wurden verschiedene Varianten und Standorte diskutiert und dank der „konstruktiven Zusammenarbeit mit der Kirche und der Gemeinde Schönberg konnte der Standort neben der bisherigen Sporthalle auf dem Kirchengelände gefunden und baureif gemacht werden. 2019 begann die Planung für die Vierfelder-Halle mit Tribüne“, erinnerte Lutz Schlünsen an den Werdegang. Daran, dass an diesem Tag nun der Grundstein gelegt und mit dem Bau begonnen werden konnte, haben viele Anteil, wie Schlünsen erinnerte. Er bedankte sich bei der Gemeinde Schönberg, aber vor allem seinen Mitgliedern des Schulverbandes, die ihm stets den Rücken gestärkt hätten. Und er dankte den Vertretern der Schule, die gemeinsam mit Schulverband, Politik und Planern im Arbeitskreis nach den besten Lösungen gesucht hatten. Die Architektin Bente Vierck betonte, sie sei sehr beeindruckt gewesen, mit welcher Einigkeit die Mitglieder des Schulverbandes hinter diesem Projekt stünden. Bürgermeister Peter Kokocinski hob die besondere Investition in Schönberg als Schulstandort hervor und bedankte sich vor allem bei den Handwerkern. Einer, der mit viel Herzblut dieses Projekt vorangetrieben hatte, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein – Heiko Lükemann. Sein Name wurde nicht nur einmal erwähnt, denn er hatte in seiner Freizeit an ungezählten Ausschusssitzungen und Planungszirkeln teilgenommen, um die Sportförderung an der GSP zu stärken. Jürgen Cordts, Schönberger Mitglied im Schulverband Probstei, sagte, was viele dachten: Er hob das besondere Engagement, „Kollegialität und Leidenschaft“ von Lutz Schlünsen hervor, der als ehrenamtlicher Verbandsvorsteher mit dem Neubau der Sporthalle und dem Wiederaufbau der Schule befasst ist. „Er hat stets für Transparenz gesorgt, nie jemanden außen vor gelassen“. Dafür erhielt Schlünsen stehenden Beifall. Bis auf zwei Vertreter der Kreis-CDU, standen alle Gäste auf und applaudierten einem sichtlich gerührten Verbandsvorsteher.