GSP Schönberg zeigt, was Schule alles kann

Theaterprojekt mit so vielen Beteiligten wie noch nie

Schönberg (kk) Sie hat schon fast Kult-Status – die Theaterproduktion der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg. Auch in diesem Jahr zeigten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Pädagogen, dass Schule weitaus mehr kann, als nur Unterricht und Wissensvermittlung.
Die Mädchen und Jungen aus den Kursen Darstellendes Spiel, Bühnentechnik, Musik, Bühnenbild und Kostüm zeigten das Stück „Die kleine Meerjungfrau“ nach dem Märchen von Hans Christian Andersen. Ein besonderer Hingucker: die aufwendig als Unterwasserwelt gestaltete Bühne der Aula der Gemeinschaftsschule Probstei.
Schon beim Entree wird der Zuschauer von Meeresklängen empfangen, der Blick fällt auf die Bühne, von der Wellen in den Zuschauerraum zu schwappen scheinen. Tüll und Stoffe in Blautönen sorgen für die Illusion. Von der Bühne baumeln Quallen, der Thron des Meerkönigs glitzert in allen Regenbogenfarben. 
Die Idee und der Wunsch, genau dieses Stück auf die Bühne zu bringen, stammt von Jeanny Hill, die den Wahlpflichtkurs Bühnenbild leitet. „Ich wollte unbedingt einmal ein anderes Element und etwas mit Wasser machen“, erklärte sie. Die Schülerinnen und Schüler erhielten weitestgehend freie Hand. „Ein Schüler hat zum Beispiel den Steg komplett selbst konzipiert“, berichtete die Lehrerin. Die Begeisterung sei sehr schnell übergesprungen, der Erfolg gab den Akteuren recht.
Aufwendig von den Schülerinnen kreierte Kostüme unter der Leitung von Barbara Elsner zieren die Darstellerinnen und Darsteller des Theater-Kurses sowie der Theater-AG. Regisseurin Katharina Klein und Sabine Lükemann, verantwortlich für die Choreografie, setzten einen Schwerpunkt auf die Bewegung. Ins richtige Licht wurden die Bühnenakteure von den Technikern des Wahlpflichtkurses Bühnentechnik unter Leitung von Cai Lamp gesetzt. Ebenfalls eine Rekordbeteiligung gab es beim Orchester. Kursleiter Markus Bense hatte 24 Musikerinnen und Musiker im Einsatz.
Für Katharina Klein als Regisseurin und langjährige Projektleiterin war es eine besondere Freude, aber auch gleichzeitig eine Herausforderung. Denn geprobt worden war in zwei Gruppen, die schließlich in zwei intensiven Wochenend-Proben zusammen geführt worden waren. „Das hat vor allem den Charme, dass die Jüngeren von den Älteren lernen. Aber vor allem: Alle sind freiwillig dabei, das ist einfach großartig“, so Regisseurin Klein weiter. Die Aula der GSP war dann auch gut besetzt und der Applaus des Publikums war erneut Motivation für die nächste Theater-Produktion.

Ob Schauspiel, Technik oder Bühnengestaltung – die Schüler*innen der GSP legten sich bei der „Kleinen Meerjungfrau“ mächtig ins Zeug.
Foto: kk

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