Schönberger Gewerbeschau war ein Renner

Tausende bummelten über die Meile – alle Beteiligten rundum zufrieden

Schönberg (kk) Es ist seit Corona das erste Mal, dass sich die Schönberger Gewerbetreibenden wieder zu einer Gewerbeschau entschlossen hatten. Ein Grund: Der Gewerbeverein feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.
Eine informative wie unterhaltsame Schau der Produktpalette örtlicher Gewerbebetriebe sowie Leistungen von regionalen Vereinen und Organisationen lockte bei strahlendem Sommerwetter einige Tausend Menschen ins Gewerbegebiet. Ein Highlight: Die Bimmelbahn, die ihre Runden über die Festmeile drehte, um die  Besucher von Stand zu Stand, von Aktionsfläche zu Aktionsfläche zu bringen. 
Bunte Luftballons flatterten an der weißen Bimmelbahn, die den ganzen Tag lang voll beladen war. So konnten die Besucher, Alt wie Jung, die über das Gewerbegebiet verteilten Aktionsflächen nicht nur mühelos erreichen, sondern bekamen noch ganz bequem noch einen Überblick über die Vielfalt der Gewerbebetriebe. 
Für die Organisatoren der großen Jubiläums-Gewerbeschau ist die Resonanz auf das gemütliche Transportmittel ein Grund, den Einsatz der in Heiligenhafen beheimateten Bahn erneut für die Nutzung zu den Strandgebieten während der Sommermonate anzuregen. „Wir könnten uns gut vorstellen, dass das eine touristische Bereicherung wäre“, sagte Knut Lindau, Vorsitzender des Gewerbevereins. Dank der Förderung durch die Förde Sparkasse konnte der Gewerbeverein die Bahn an diesem Tag fahren lassen.
Mit der Resonanz auf die Gewerbeschau zeigten er und sein Vorstandsteam sich „super-zufrieden“. „Die Leute sind hungrig, das war deutlich zu merken“, so Lindau. Er bedankte sich bei allen Ausstellern für die Arbeit und die aufwendige wie liebevolle Gestaltung der Stände. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn diese Arbeit muss neben dem laufenden Geschäft erledigt werden“, so Lindau weiter. 
Für Gewerbetreibende wie Jens Lamp-Greve beispielsweise ist diese Schau eine „gute Möglichkeit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, neue Techniken zu zeigen. Beispielsweise demonstierte er eine Indachanlage für Photovoltaik. Auch die innovativen Solarziegel zeigte der Dachdeckermeister. „Solarstrom fürs Dach steht zurzeit ganz oben an“, sagte Lamp-Greve. Er arbeite mit einer Elektro-Firma aus Heikendorf zusammen. So könne jeder seine Fachkompetenz einbringen. „Elektriker gehören nicht aufs Dach“, so Lamp-Greve.
Um Wärme und Energiesparen ging es auch auf der Fläche der Zimmerei Stoltenberg aus Passade. Stefan Stoltenberg und sein Team präsentierten zum einen den Holzrahmenbau für ein Carport, aber auch die Dämmung mit natürlich Rohstoffen, wie Zellulose oder die Holz-Weichfaserplatte für die sogenannte Aufsparrendämmung. „Unser Steckenpferd ist das ökologische Bauen. Damit beschäftigen wir uns schon seit 18 Jahren und sind dafür gut aufgestellt“, so Stoltenberg. Er und sein Team sei mit viel Spaß bei der Schau dabei, nutze die Gespräche zur Kundenpflege und Information. 
Dabei auch die Firma Fernseh Hausgeräte-Karper mit ihrem Motto „Reparieren statt Neukaufen“. „Für uns ist die Kommunikation mit den Menschen ganz wichtig. Erst dann kommt das Ziel, etwas zu verkaufen“, so Thomas Karper. Gleichwohl hielt er für Akku-Sauger und Kaffeemaschinen einen Messepreis bereit, der gern genutzt wurde. „Die Besucher sind sehr interessiert“, sagte Karper. 
Susanne Lorenzen, Andrea Ohletz und Birgit von Bülow aus Schönberg können das nur bestätigen. „Es ist sehr informativ, man trifft viele Leute. Man ist erstaunt, wie viele Firmen wir hier in Schönberg und Umgebung haben“, sagte Andrea Ohletz.

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