Schulverband Probstei brauchtmehr Platz für den Sportunterricht

Schönberg (kk ) Die Situation für den Sportunterricht an der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) und der Grundschule an den Salzwiesen in Schönberg ist schwierig. Parallel zur Suche nach Kapazitäten für den Sportunterricht laufen nach dem Brand an der kleinen Sporthalle Gespräche mit der Versicherung mit Hochdruck, wie Schulverbandsvorsteher Lutz Schlünsen berichtet.
Die Frage ist demnach, wie eine Schadensregulierung erfolgen soll – ob in Form einer Instandsetzung oder eines Neubaus. „Fakt ist: Wir brauchen eine weitere Halle“, sagt Schlünsen. „Die endgültigen Zahlen liegen zwar derzeit noch nicht vor, aber der Bedarf hat sich bereits bestätigt.“

In den beiden alten Sporthallen in Schönberg gab es insgesamt fünf sogenannte Felder, sodass fünf Klassen gleichzeitig im Fach Sport unterrichtet werden konnten. Die stehen jetzt nicht mehr zur Verfügung.

Mit Fertigstellung der neuen Halle kann der Gesamtbedarf für die GSP, die als Profil- und Talentschule Sport einen besonderen Schwerpunkt im Sportbereich hat, und die Grundschule jedoch offenbar nicht gedeckt werden. „Wir brauchen sicher nicht alle fünf Teile, die nun nach dem Brand nicht mehr zur Verfügung stehen, aber vier werden wir benötigen“, sagt Schlünsen. „Der Bedarf umfasst nicht nur den Schulsport, sondern auch den Vereinssport.“
Der Platz, an dem die kleine Halle im Juli 2024 dem Feuer zum Opfer gefallen war, ist inzwischen komplett geräumt. Schlünsen weist darauf hin, dass die Brandermittler nach wie vor von einem Fehler in der Elektrik als Brandursache ausgingen. Die benachbarte große Halle ist mit Bauzäunen abgesperrt. Ein rotes Schild verweist auf laufende Untersuchungen. Dort soll jetzt in den Herbstferien das Gebäude komplett entkernt werden.
„Bei diesen Arbeiten wird sich zeigen, inwieweit das Gebäude tatsächlich noch sanierungsfähig ist“, erklärt Schlünsen. Eigentlich, so der Plan des Schulverbandes Probstei, war vorgesehen, die sogenannte alte Halle abzureißen, sobald der Neubau der Vier-Felder-Halle für 18 Millionen Euro fertiggestellt worden ist. Denn die war von ihrer Bausubstanz weitaus schlechter als die dann abgebrannte „kleine“ Halle, die der Schulverband hätte weiterhin nutzen wollen.
Durch den Brand und die Bauverzögerung bei der Fertigstellung des Hallenneubaus muss der Schulverband nun Übergangslösungen schaffen. Ausweichquartiere für die oberen Klassenstufen konnten in Laboe, Probsteierhagen und anderen Hallen gefunden werden, berichtet Schulverbandsvorsteher Schlünsen. Doch die Oberstufen, die das Fach Sport als Profilfach gewählt und Schülerinnen und Schüler darin ihr Abitur ablegen, haben erschwerte Bedingungen.

„Für die Grundschüler ist es gelungen, das Hotel Stadt Kiel, das in unmittelbarer Nähe zur Schule liegt, als Ersatzraum zu gewinnen“, sagt Schlünsen. Diese Möglichkeit freue ihn besonders – ganz nach dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“.

Schulverbandsvorsteher Lutz Schlünsen bestätigt: Es wird nach dem Brand der kleinen Sporthalle mehr Platz für den Sportunterricht benötigt. Das betrifft neben dem Schulsport auch den Vereinssport.
Foto: kk

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