Schönberg – Seit drei Jahren bemüht sich die Gemeinde Schönberg um Fördergeld für die Sanierung des Sportplatzes. Nach dem fünften Antrag auf Zuschüsse konnte Bürgermeister Peter Kokocinski sich über die Bewilligung der Förderung in Höhe von 250.000 Euro freuen.
Und mit ihm die Sportlerinnen und Sportler des TSV Schönberg, die dann ihren Platz ganzjährig bespielen können, wie Ulrich Schröder vom TSV Schönberg betonte. Insgesamt wurden aus der Sportstättenförderung des Landes 56 Projekte bedacht, darunter auch der Probsteier Zweckverband am Sandberg für die Sporthallen-Sanierung.
Seit Langem wurde über den Bau eines Kunstrasenplatzes in Schönberg diskutiert. Vor einem Jahr gab es eine deutliche Mehrheit dafür, die Argumente sprachen überwiegend für den Kunstrasenplatz. Denn der Spielbetrieb für Kinder und Jugendliche des TSV Schönberg, für überregionale Turniere, für Trainingseinheiten und Schulsport gleichermaßen kann damit das ganze Jahr über und wetterunabhängig erfolgen. Die Gemeinde, der Sportverein und der Schulverband hatten sich für den Bau des Kunstrasenplatzes starkgemacht.
„Dass es nun doch so schnell ging, hatte ich nicht erwartet, aber wir konnten offensichtlich mit unserem Konzept überzeugen. Denn unser Platz wird nicht nur vom Verein mit vielen Spielgemeinschaften aus der Region, sondern auch für den Schulsport und den Freizeitsport für Kinder und Jugendliche genutzt“, erklärte Ulrich Schröder. Der Fußballtrainer und Sportlehrer ist sehr froh, dass die Weichen gestellt sind. Denn bisher haperte der Bau nicht am politischen Willen, sondern an der Finanzierung. Die, so ist auch Bürgermeister Kokocinski überzeugt, kann gelingen. Denn die Gemeinde hatte aufgrund der breiten politischen Mehrheit für den Kunstrasenplatz 850.000 Euro in den Haushalt eingestellt – eine Grundvoraussetzung für die Zuschussgeber. „Ich bin sehr glücklich, dass nach dem fünften Förderantrag nun das Geld bereitsteht. Wir wollen nun schauen, ob wir auch die Mittel des Kreises Plön in Höhe von 20 Prozent der Fördersumme bekommen“, sagte der Bürgermeister. Das wären laut Förderrichtlinie 160.000 Euro.
Das Planungsverfahren kann in der neuen Gemeindevertretung auf den Weg gebracht werden. Doch ein Selbstgänger ist die politische Entscheidung nicht. Denn es haben sich die politischen Mehrheiten nach der Kommunalwahl verändert. Bisher hatte es eine Mehrheit aus SPD, CDU und zwei Vertretern der Einwohnerinitiative Schönberg (EIS) gegeben. Der Umweltbeirat als beratendes Gremium hatte sich vehement gegen den Bau eines Kunstrasenplatzes ausgesprochen. Nun sitzen aber Vertreter des bisherigen Umweltbeirates für die neu aufgestellte Grünen-Mannschaft in der Gemeindevertretung Schönberg.
Grüne, EIS und SPD sind mit jeweils fünf Sitzen, die CDU mit acht und die FDP mit einem Sitz in der neuen Gemeindevertretung dabei. Bürgermeister Kokocinski ist zuversichtlich, dass es bei der Entscheidung für den Bau des Kunstrasenplatzes in Schönberg bleibt.
„Wir werden jetzt schnellstmöglich die nächsten Beschlüsse fassen. Wenn alles gut läuft, kann im Herbst 2024 auf dem neuen Platz gespielt werden“, so der Bürgermeister.