Stakendorfer Theatergruppe „De Schüünspeeler“

»Drei Damen auf Männerjagd«

Stakendorf (kch) Die Stakendorfer Theatergruppe „De Schüünspeeler“ geht in ihre neue Spielzeit. Mit dem Stück „Dree Damen un een doten Kater“ präsentiert das Ensemble einen, wie Thomas Krützfeldt denkt, „typisch norddeutschen Schwank“.
Krützfeld ist Mitbegründer der 2015 ins Leben gerufenen Truppe, die ihre Stücke grundsätzlich auf Plattdeutsch und mit viel Lokalkolorit spielt. Seit Februar probt das Ensemble, zunächst nur den Text, nun zwei- bis dreimal wöchentlich auf der Bühne. Und schon die Proben versprechen eine Menge Spaß für das Publikum.
Das Stück stamme aus dem Schwäbischen, verrät Thomas Krützfeld. „Natürlich haben wir es an die Probsteier Umgebung angepasst“, sagt er schmunzelnd. Und das führe dazu, dass die Bewohner „eines Stakendorfer Nachbardorfs“ vielleicht ein wenig Toleranz mitbringen müssten. „Die nehmen wir nämlich ab und an ins Visier“, lacht er. Aber stets mit Humor. Und: „Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind natürlich rein zufällig.“
Die Inhaltsbeschreibung des Stücks weckt Vorfreude: Im Mittelpunkt stehen die wunderlichen Schwestern Isolde (Kerstin Seraphin), Linda (Franziska Woche) und Miriam Schnabel (Claudia Rabe), die zusammen und auf den ersten Blick friedlich in ihrem Haus zusammenleben. Abgesehen von ihren Merkwürdigkeiten sorgt der Umstand, dass sie stets auf Männerjagd sind, für Unruhe im ländlichen Idyll. Als Objekt der Begierde nehmen sie selbst ihren Butler Hubert Sempei (Michael Rabe) nicht aus. Nur: Ein Mann allein reicht den drei Frauen nicht. Um mehr Männer ins Haus zu locken, vermieten sie ein Zimmer. Als ein Untermieter überraschend stirbt, lässt der Verdacht, jemand habe nachgeholfen, nicht lang auf sich warten. Und als Albert Storch (Thomas Krützfeld) das wieder freie Zimmer übernimmt, wird es absonderlich – nicht zuletzt auch mit der Anwesenheit der Pflegerin Luzia Haferstroh (Karola Sommer) und ihres unbedarften Bräutigams Isidor Tähnweg (Mike Schwensen). Warum? Nun ja… es geht um Geld.
Zwar ist Maren Untieds wispernde Stimme bei den Proben noch regelmäßig zu hören. Sie ist die Einsagerin des Ensembles. Auch bekannt als Souffleuse. Oder, auf Platt: Toseggersch. „Wenn die Darsteller wissen, dass ich da bin, klappt es mit dem Text“, schmunzelt sie. Und was das Plattdeutsche angeht: „Wir haben noch keinen gehabt, der das nicht gelernt hätte“, sagt sie lachend. Überhaupt würde sie sich über Nachwuchs für das Ensemble freuen. „Einfach mal vorbeischauen und Spaß haben“, ermuntert sie.
Aufführungstermine:
Samstag. 24.06. (Premiere), So. 02.07., So. 09.07., Sa. 15.07., So. 23.07., Sa. 29.07., So. 06.08., So. 13.08., Sa. 19.08, sonnabends ab 19 Uhr mit Würstchen & Getränken, sonntags ab 15.30 Uhr mit Kaffee & Kuchen. Karten zu je acht Euro gibt es an der Rezeption des Campingplatzes Grasbleek (Zur Felsenburg 3, 24217 Schönberger Strand) dienstags bis sonntags von 9 bis 13 Uhr, Telefon 0174-1943392. Spielort: Festscheune Löptien, Dorfstraße 18, 24217 Stakendorf.

Bild: Wunderliches Trio – Die Damen (v.l.) Isolde (Kerstin Seraphin), Linda (Franziska Woche) und Miriam Schnabel (Claudia Rabe).
Foto: kch

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