Verzögerungen beim Bau der Turnhalle der Gemeinschaftsschule wieder aufgeholt

Schönberg (kk) Seit einiger Zeit laufen die Bauarbeiten für die neue Sporthalle der Gemeinschaftsschule Probstei. Doch sichtbar wird erst mit den ersten Hochbauteilen, welche Ausmaße das Bauwerk annimmt. Auf einer Grundfläche von 2750 Quadratmetern entsteht die neue Vier-Felder-Halle, die im Frühjahr 2024 fertig sein soll. Doch bevor es mit dem Innenausbau an die Feinheiten geht, werden zunächst im Außenbereich insgesamt 226 Fertigteile gigantischen Ausmaßes verbaut. Auch die Arbeiten am Ersatzneubau für die Gemeinschaftsschule laufen planmäßig trotz einiger wetterbedingter Verzögerungen. Die konnten inzwischen wieder aufgeholt werden.
Ein Blick über die Baustelle lässt erahnen: Hier entsteht ein gewaltiges Bauwerk. Bisher allerdings waren die Bauarbeiten auf der 2750 Quadratmeter großen Fläche überwiegend in der Erde erfolgt. Nun sind die Hochbauten so weit vorangeschritten, dass Mitte Mai bereits die Seitenwände gesetzt und Ende Mai das Gebäude weitestgehend geschlossen werden kann, wie Bauleiter Charles Gigas bei einem Baustellen-Termin erklärte.
Am Kran hängt eine elf Meter lange Betonstütze, die in den vorbereiteten Köcher eingelassen wird. Das ist für die Bauarbeiter Feinarbeit, denn sie zirkeln die Stütze in die Öffnung im Fundament, die dann mit Beton verfüllt wird. 54 solcher Betonteile bilden das Gerüst auf dem Fundament, in dem 365 Kubikmeter Beton und 35 Tonnen Stahl verbaut sind. Die ersten Wandelemente werden im hinteren Bereich, dort, wo die Gymnastikhalle entstehen soll, gesetzt, die Rückwände an der Friedhofseite folgen ab 15. Mai. „Von dort aus arbeiten wir uns weiter vor, ab 15. Mai sollen die Rückwände gesetzt werden, auf die dann später die Lochblech-Fassade aufgebracht wird“, so Gigas weiter.
Der Bauleiter rechnet damit, dass Ende Mai der Bau geschlossen wird, bis auf eine Einfahrt für den Kran, der im Innenbereich die Teile (Tribünen und ähnliches) an die richtige Stelle hieven muss. Wenn das Gebäude erst einmal steht, dann geht es an die Feinheiten. Eine Akustik-Decke, besondere Lüftungsanlagen, der Spezialboden, viele für den Sport- und Wettkampfbetrieb wichtige Details, werden in der Sporthalle nach modernsten Gesichtspunkten und den Bedürfnissen von Schul- und Vereinssport berücksichtigt.
Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten: Es werden für die Statik acht sogenannte Holzbinder in einer Länge von 40 Metern angeliefert und verbaut. Denn die Architekten hatten den Auftrag, eine Halle ohne Stützpfeiler, also ohne Sichtbehinderung zu bauen, wie Schulverbandsvorsteher Lutz Schlünsen erklärte. Diese Binder werden in drei Schwertransporten, vermutlich nachts, angeliefert und verbaut. „Ein Zug hat dann insgesamt eine Länge von rund 48 Metern“, kündigte der Bauleiter an.

Foto: Bauleiter Charles Gigas (links) und Schulverbandsvorsteher Lutz Schlünsen sind mit dem Baufortschritt an der neuen Sporthalle in Schönberg zufrieden. Foto: kk

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