Viel Kunst und Farbe auf Gut Helmstorf

Helmstorf (rf) Wieder einmal gelang es den Künstlern in der Bootsscheune von Gut Helmstorf ihr Publikum zu faszinieren.
Neben arrivierten Ausstellern wie Sven Ford, der seine Lampen per Handarbeit presst und formt, und Wulf von Gaudecker mit seiner Holz Gebrauchskunst, setzten sich diesmal auch Olaf Hutzfeldt (Atelier „Rosa Apfel“) und die „Lünken-deerns“ Frauke Witt-Moor und Diana Mohr (Atelier „Lünkendeerns“) gut in Szene.
Olaf Hutzfeldt fasziniert mit großformatiger opulenter Acrylmalerei, die dem Spontanrealismus zuzuordnen ist. „Ich habe vor ungefähr zwölf Jahren mit einem kleinen Atelier in Hohwacht begonnen“, erinnert sich der sympathische Künstler, der sich von einer Ausstellung des international erfolgreichen Malers „Voka“ in „Weissenhäuser Strand“ von dessen Stil inspirieren ließ. Diese erfolgreiche Kunst ist, laut Voka, “schön, dekorativ und soll gefallen“ Mittlerweile experimentiert Olaf Hutzfeldt auch erfolgreich in der Sparte „Urban street art“, verbindet Malerei und Spraytechniken zu weniger opulenten, eher reduzierten, intensiven Werken. Seine Vielseitigkeit zeigt er auch in figürlicher Holzkunst, die er seit fünf Jahren in seinen Schaffensprozess aufgenommen hat. „Schon als Kind hat mich Holz fasziniert“ verriet der vielseitige Kreative, der häufig mit Skizzenbuch und Fahrrad unterwegs ist, und auch schon ein Buch mit gezeichneten, regionalen schönen Gebäuden herausgebracht hat.
Die „Lünkendeerns“ (Spatzenmädchen) gestalten und malen seit fünfzehn Jahren gemeinsam. Durch viele Spatzen in ihrem Wohnort Vogelsdorf inspiriert, kamen sie auf den Namen „Lünkendeerns“.
Dabei beeindruckt Frauke Witt-Mohr mit ruhigen, nahezu meditativ anmutenden Meereslandschaften. Sie bevorzugt Acrylfarben oder Ölkreiden, Dina Mohr favorisiert auf photographischer Grundlage basierende „Druckkunst“, bei der sie Spiegelungen und Filter einsetzt und Landschaften verfremdet. Die Künstlerinnen, verstehen sich als Team, welches auch gemeinsam an Bildern arbeitet. “Man soll die Bilder nicht unbedingt zuordnen können, es soll sich mischen“ erläutert Dina Witt-Mohr ihre Arbeit.
Gerne kann man die Künstler in der Bootsscheune auf Gut Helmstorf in ihren Ateliers besuchen.

Olaf Hutzfeldt mit Spontanrealismus und Holzkunst
Foto:rf

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